LNG-Terminals und Leitungsbau: Wie hängt das zusammen?
Um unabhängiger von Gaslieferungen einzelner Länder zu werden, setzt die deutsche Politik auch auf so genanntes Flüssiggas (Liquefied Natural Gas = LNG). Es hat den Vorteil, dass es sich – anders als Erdgas – mit dem Schiff auch aus weit entfernten Ländern transportieren lässt.
In den Anlagen der so genannten LNG-Terminals wird das tiefkalte Flüssiggas dann wieder in Erdgas umgewandelt. In Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) und in Wilhelmshaven (Niedersachsen) sind zuletzt zwei neue schwimmende LNG-Terminals in Betrieb genommen worden. Im Eiltempo hatte die Bundesregierung 2022 beschlossen, den Hafen in Wilhelmshaven und das Örtchen Etzel in Ostfriesland mit einer neuen Pipeline zu verbinden. Und tatsächlich: In der Rekordzeit von knapp drei Monaten konnte das Team des Fernleitungsnetzbetreibers OGE das Mammutprojekt fertigstellen. Der Bau der 26,3 km langen „Wilhelmshavener Anbindungsleitung“ (WAL) ist ein Meilenstein für den Leitungsbau in Deutschland.